Multilateration (MLAT) ist eine bekannte und erprobte Methode in der Luftfahrt. Dabei wird die Position eines Flugobjektes kalkuliert, indem die unterschiedlichen Ankunftszeiten des gleichen Funksignals an verschiedenen Empfängern gemessen werden. Das light:guard-System zur Bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung funktioniert an den meisten Standorten mittels Multilateration und kann so besonders genaue Ergebnisse erzielen. Multilateration benötigt folgende Elemente:
Transponderempfänger (Light:Guard Receiver): Es gibt mehrere Transponderempfänger an bekannten Standorten mit synchronisierten Uhren. Diese Receiver empfangen die Transpondersignale, die von Flugzeugen gesendet werden.
Zeitmessung: Wenn ein Flugzeug ein Transpondersignal aussendet, wird dieses von den verschiedenen Transponderempfängern empfangen. Jeder Transponderempfänger misst die Zeit, die das Signal benötigt, um ihn zu erreichen.
Triangulation: Durch die Laufzeitdifferenzen der Transpondersignale zwischen den verschiedenen Transponderempfängern können Positionen berechnet werden. Das geschieht durch Triangulation. Dabei wird die Position des Flugzeugs durch den Schnittpunkt der Zeitmessungen von verschiedenen Empfängern bestimmt.
Fehlerkorrektur: Da die Transpondersignale eine gewisse Zeit benötigen, um zu den Empfängern zu gelangen, müssen einige Faktoren berücksichtigt werden. Diese Faktoren sind die Laufzeit des Signals, mögliche Reflektionen und atmosphärische Bedingungen. Algorithmen korrigieren die Fehler und berechnen die genaue Position des Flugzeugs.